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Mut zur Konsequenz
von Thomas Kurtz
Weil Manfred Mohr sich nie sonderlich begeistert zeigt vom Wesen
der Schule allgemein und vom akademischen Kunstbetrieb, weil er als
Musiker lieber durch Jazzkeller und Konzertsäle tourt, als
Schmuckdesign zu studieren, bleibt der Wunsch des Vaters an den
Sohn, seine Nachfolge in der Schmuckindustrie anzutreten,
unerfüllt. Manfred Mohr, 1938 im süddeutschen Pforzheim
geboren, besucht das Kepler-Gymnasium, absolviert zwar eine
Goldschmiedelehre und besucht parallel dazu die Kunst- und
Werkschule in seiner Heimatstadt (heute Hochschule für
Gestaltung), aber sein weiterer Weg verläuft anders als
erwartet. Professor Karl Heinz Wienert und sein Nachfolger Adolf
Buchleiter führen den Studenten an der Kunst- und Werkschule
zur avantgardistischen Kunst. Früh erwirbt er sich den Ruf
eines "impulsiven Genies", erhält 1962 den Schulpreis der
Stadt Pforzheim, verbunden mit einem Auslandstipendium für die
Partnerschule in Barcelona, wo er sich anmeldet, jedoch nie einen
Kurs besucht.
Ohne Lust auf Kunstschule und Schulkunst besinnt sich der Student
in Barcelona auf sein zweites künstlerisches Talent. Statt
Studium schliesst er sich in Spanien der Rockgruppe des
Sängers Rocky Volcano an, die in Nachtclubs "geplanten Unsinn"
( Mohr ) inszeniert, zwei Jahre durch Spanien tourt, Schallplatten
aufnimmt und mehrere Verhaftungen durch die rigorose Polizei der
Franco-Diktatur erlebt. Das Ende der Band besiegelt ein Biss von
Rocky Volcano ins Ohr des Lead-Gitarristen. Zuvor schon
gründen Manfred Mohr und Jürgen Leudolph 1959 einen
privaten Jazztreff in einem ehemaligen Pforzheimer Metzgerkeller.
Mohr spielt Tenorsaxophon und Oboe in zwei Jazzgruppen, nimmt in
der Kunst- und Werkschule sogar eine Schallplatte auf. Über
drei Jahrzehnte danach versteht er sich nicht in erster Linie als
bildender Künstler, sondern mehr als Musiker, der keine Musik
macht. Wenn er heute auf die Zweidimensionalität der Leinwand
zurückgeführte Diagonalwege eines mehrdimensionalen
Würfels beschreibt, spricht er von einem "Klang im Raum" und
"unglaublichen Rhythmen, die man so nicht erfinden kann", von
Linien, die "in einem sichtbaren Gleichgewicht klingen" sowie von
deren Spannungsverhältnis, "ähnlich dem Kontrapunkt zu
einer Tonfolge in der Musik". Sind seine heute vom Computer
realisierten Bilder letztlich so etwas wie Partituren für
immer neue, vom Betrachter selbst anzustimmende
Klangimprovisationen, die nur über das Auge "hörbar" sind
?
Nach dem Ende seiner spanischen Musikerkarriere kehrt Manfred Mohr
nach Pforzheim zurück, bekommt noch eine Ausstellung in der
Galerie zum Hof im Reuchlinhaus, Domizil des Kunst- und
Kunstgewerbevereins Pforzheim, und ist doch in Gedanken schon
längst in Paris. Zum Wintersemester 1963/64 schreibt sich der
wieder einmal das "Schulabenteuer" Suchende an der Ecole des Beaux
Arts in Paris ein, als Kunststudent, der zwar 1965 für
Lithographie einen Schulpreis erhält, ansonsten aber den
Schulbetrieb als "uninteressant" ( Mohr ) wertet. Es ist
kennzeichnend für Werdegang und Wesen des Künstlers, dass
er die "Initialzündung" für das Mohr-OEuvre, wie wir es
heute kennen, ausserhalb des "akademischen Rahmens" findet - 1968
im Meteorologischen Institut in Paris. Der künstlerische Weg
bis dahin nimmt sich mit dem Abstand von fast drei Jahrzehnten als
erstaunlich konsequent aus, obwohl der Entwicklung vom "impulsiven
Genie" zum Pionier der Computerkunst kein zielgerichteter
Plan zugrunde lag. Zwischen der noch ganz dem spontanen, emotional
geprägten Handeln folgenden Arbeit Zerreissprobe von
1961, als Mohr einen schwarzen Nylonstrumpf seiner Freundin
über eine weisse Holzplatte spannt, und den ersten Band
Structures von 1969, frühen algorithmischen, per Computer
gezeichneten Arbeiten, liegen drei grosse Entwicklungsschritte.
Erste Etappe auf dem Weg zur Kunst mit dem Computer - damals
für Mohr noch ein völlig fremdes Objekt - ist der
radikale Schnitt des Künstlers mit der Farbe. Seit 1962 malt
er nur noch mit Schwarz und Weiss, den beiden Informationen, die
nach einer radikalen, logischen Deduktion übrigbleiben und in
ihrer Verbindung die einfachste Form von Befehlsgabe und
Entscheidungsspielraum darstellen. Der Radikalität der
vermeintlichen Minimalisierung der malerischen Möglichkeiten
entspricht eine Hinwendung zu einem gleichfalls rigoros wirkenden
binären System, mit dem sich weitere komplexe Systeme
konstruieren lassen. Schwarz und Weiss als zwei alleinige
Grundelemente (oder auch als zwei Computerbefehle wie "ja" und
"nein") schaffen und ordnen eine neue Bilderwelt. Mohr selbst
versteht die auch über 30 Jahre nach dem Verbannen der Farbe
aus dem malerischen Werk strikt eingehaltene, nur selten einmal von
grauen Zwischenstufen durchbrochene Beschränkung bewusst als
Reduktion, nicht aber als Verlust. Ihm liegt daran, mit der
einfachen und klaren Entscheidung zwischen den beiden
Möglichkeiten eine "absolute Kommunikationsbasis" (Mohr) zu
erreichen, in gewissem Sinne eine zweifelsfreie Wahrhaftigkeit, so
abgenützt das Wort heutzutage auch klingen mag. Purismus ist
das nicht, wohl aber Konsequenz.
Letzteres prägt ebenso den zweiten Schritt hin zur
künstlerischen Arbeit mit dem Computer. Von 1965 an bestimmen
nicht mehr spontane, auf den Pinsel übergeleitete Erregungen
die einst an Tachismus oder Action-Painting orientierten Bilder,
sondern Logik und Präzision. Die Werke vermitteln
plötzlich eine architektonisch disponierte Fläche, im
Gleichgewicht gehalten durch die geometrische Konstellation der
einzelnen Teile zueinander. "Mohrs Bildtafeln stellen
ästhetische Paraphrasen zur exakten Organisationsmethode
unserer automatisierten Zivilisation dar", schreibt Dr. Wolfgang
Sauré in Die Kunst (April-Heft von 1968).
Geometrische Elemente verteilen sich wohl geordnet auf dem
Bildgrund, in einer durchdachten Hard-Edge-Malerei endend.
Beeinflusst von technischen und anderen Zeichen, Signalen seiner
Umwelt, die zum Beispiel im Bild 777 MHz von 1967 einem
Schaltplan entlehnt sein könnten, übernimmt und erfindet
Mohr geometrische Elemente, deren Auswahl und Anordnung noch
subjektiv bleibt. Der Künstler legt eine Bibliothek
geometrischer Formen an, einen Datenspeicher, mit dessen
Informationsgehalt er bei Bedarf operieren kann.
Neue Parallelen zur Arbeit mit dem Computer werden sichtbar, nur
läuft in der Maschine ein vorgegebenes Programm mit
austauschbaren Variablen ab. Erst ab 1968 systematisiert der
Künstler seine Bildinhalte, vollzieht den dritten Schritt in
Richtung der Computerkunst, wie wir sie heute von ihm kennen. Seine
erste Einzelausstellung 1968 in der Galerie Daniel Templon in Paris
hat ihm bestätigt, dass er den richtigen, seinen eigenen Weg
eingeschlagen hat. Mohr genügt es nicht mehr, formale
Konstanten wie Kreise, Quadrate, Linien, die sein ästhetisches
Vokabular bilden, in seiner Zeichen-Bibliothek zu sammeln und auf
der Leinwand zu einem Bild zu ordnen. Für ihn zählt jetzt
die Idee, also die Festlegung in ein logisches Programm, in einen
durchdachten Ablauf. 1968 entsteht das ein Jahr später von
Editions Agentzia in Paris veröffentlichte Buch Artificiata
I , in dem Mohr schreibt:" Der Betrachter wird lernen
müssen, geringfügige Zeichen- und ihre
Parameterveränderungen zu beobachten, um somit zu einer neuen
Sensibilisierung seines visuellen Bereiches zu gelangen." Hier
verweist er bereits im Ansatz auf sein methodisches, nicht auf
visuellen Vorstellungen, sondern auf Konstruktion von Algorithmen
basierendes Vorgehen der nächsten Jahre. Mit dem kleinen Buch
entsteht eine visuelle Partitur, in der Notenlinien statt
Notenzeichen eine graphische Musik inszenieren, was wieder an den
Jazzmusiker früherer Jahre erinnert.
ImEnt stehungsjahr von Artificiata I sieht Mohr durch
Zufall im französischen Fernsehen eine kurze Reportage
über das Meteorologische Institut in Paris, das gerade ein
automatisches Zeichengerät (Plotter) für den damals noch
raumfüllenden Computer angeschafft hat. Was auf dem
TV-Bildschirm Isobaren und Windrichtungen über das Papier
zeichnet, zieht den Künstler sofort in seinen Bann. Als er im
Meteorologischen Institut vorspricht, nach einer Möglichkeit
anfragt, freie, künstlerische Zeichnungen mit dem Computer
auszuführen, da begegnet man ihm dort mit Staunen, Neugier und
überraschendem Wohlwollen. Um Zugang zum Institut, einem
militärischen Sperrgebiet, zu bekommen, stellt sich der
Student auf dem Briefpapier der offenen Universität von
Vincennes selbst eine Art schulisches Beglaubigungsschreiben
für die studienbedingte Notwendigkeit des Mohrschen Interesses
am Computer aus. Er hat Glück, und das französische
Ministerium für Transport und Verkehr schickt einen
Spezialausweis mit Codekarte. Bald besitzt der junge Künstler
genügend Freiraum, um ungestört arbeiten zu können,
darf bis 1981, dem Jahr der Verschrottung des Zeichengerätes,
als wohlgelittener Dauergast im Rechenzentrum der Meteorologen sein
algorithmisches OEuvre entwickeln. Wie ernst der Künstler
schon in der ersten Zeit die Auseinandersetzung mit dem Computer
nimmt, zeigt sich unter anderem an der Mitbegründung des heute
noch bestehenden Seminars "Art et Informatique" an der offenen
Universität von Vincennes, einer studentischen Errungenschaft.
Autodidaktisch erlernt er das Programmieren. Im Umfeld der Pariser
Studienzeit trifft er 1969 die amerikanische Mathematikerin
Estarose Wolfson, mit der er bis heute in seinem New Yorker Loft
zusammenlebt.
Eine Zeitlang verschweigt Mohr nach seiner ersten Ausstellung mit
vom Computer gezeichneten Arbeiten die Art ihrer Entstehung.
Vorwurfsvoll reagiert ein Grossteil des Publikums auf die scheinbar
so "unkünstlerische Machart" der Zeichnungen. Einer, der
versteht, um was es dem Künstler geht, ist der Franzose Pierre
Barbaud, der erste Musiker in Europa, der mit dem Computer
komponierte. Bevor Mohr sein erstes Computerprogramm schreibt,
bewegt ihn ein Barbaud-Vortrag über die Relationen von
Computer und Musik. Auch die Ideen des deutschen Kunsttheoretikers
und Gründers der Informationsästhetik, Max Bense,
beeinflussen den jungen Künstler. Der Komponist Barbaud, bis
zu seinem Tode mit dem bildenden Künstler freundschaftlich
verbunden, lässt den Maler erkennen, dass der Computer dem
menschlichen Geist gegenüber einen entscheidenden Vorteil
besitzt. Die Maschine rechnet fehlerfrei, "denkt" und "handelt"
ohne Subjektivität, ohne emotionale Trübung. Sie bietet
sich Mohr als Medium an, die fortlaufende, nie abschaltbare
Subjektivität beim Malprozess zu unterdrücken. Beim
Umgang mit dem Computer stellt sich für ihn bald heraus, dass
dies eine Erweiterung seiner künstlerischen Möglichkeiten
darstellt. Die Zeichen- und Linienkonstellationen "frei
schöpferisch", also ohne Programm, ohne Computerberechnung und
von Hand zu zeichnen, wäre zwar technisch möglich, doch
würde man sich hierbei sehr schnell an bereits Vorliegendem
orientieren und sich wiederholen. Da der Computer keine
psychologischen Sperren kennt, die "reine" Logik der Algorithmen
eine zwar (berechenbar) endliche, doch oft erst nach
unzähligen Kombinationen endende
Fülle bietet, ermöglicht das Mohrsche Gestalten von
Zeichen ein ungleich grösseres Mass an Freiheit als das
traditionell-schöpferische Entwerfen.
Mit Nachdruck klärt der Künstler, dass die Maschine nur
Hilfsmittel ist, nicht selbst gestaltet, sondern nur die Gestaltung
rationalisiert und realisiert: "Wenn ich es selber nicht
formulieren kann, kann es auch die Maschine nicht. Sie tut nur das,
was ich ihr eingebe." Die Tätigkeit des Rechners
beschränkt sich eigentlich darauf, das von aussen eingegebene
Programm in Zeichen umzusetzen, vorgegebene Zahlen für die
offenen Stellen der Variablen im Programm zu berechnen, zum
Beispiel mittels Zufallsgenerator ein im vorab festgelegten Rahmen
beliebiges Ergebnis über den Plotter zu Papier zu bringen.
Zugang zum Computer ist nur möglich über die Eingabe
eines Programms, einer codierten Arbeitsanweisung. Wenn Mohr die
Regeln, diverse mathematische Verfahren, für die visuelle
Darstellung formuliert, so erweist sich dies als der grundlegende
Prozess seiner künstlerischen Arbeit. Es gilt dabei zu
beachten, dass der Künstler nicht von bereits existierenden
visuellen Vorstellungen ausgeht, sondern Algorithmen erfindet und
dann immer wieder über die einzelnen, oft überraschenden
Ergebnisse ins Staunen kommt.
"Meine Kunst ist keine mathematische Kunst, sondern eine aus
meinem Erlebnisbereich geformte Aussage. Ich will keine kalte
Mathematik, sondern eine vitale Philosophie darstellen",
erklärt Mohr. So tastet sich der Künstler im Um- und
Irrwege zulassenden, den Zufall als vitalisierendes Element
einbeziehenden Dialog mit dem Computer an eine endgültige
Programmlösung heran, die seinen Vorstellungen von "visuellen
Spannungen" und "ästhetischen Kraftfeldern" entspricht. Alle
von der Rechenmaschine nach dem gefundenen "Endprogramm"
gezeichneten Arbeiten werden "als legitime Ergebnisse unbedingt
akzeptiert" (Mohr). Was ist dann "typisch Mohr" an den automatisch
gefertigten Bildern, wo erkennt man seine "Handschrift" ? Da
wäre zum Beispiel der Wunsch des Künstlers, einen
"individuellen Algorithmus" zu finden, der nicht mathematische
Funktionen visualisiert, dem die mathematische Formel nur als
Hilfsmittel dient. So wie der Künstler seine zweidimensionalen
Zeichen "être-graphiques" nennt, ihnen eine aus dem
"Programmierdialog" heraus resultierende eigene Entwicklung und
Geschichte, somit auch ein reales Dasein zugesteht, so wie er sie
als Träger eigenständiger ästhetischer Information
wertet, so "persönlich" geht er auch mit ihnen um.
"Die Auswahl zeigt meine Ästhetik, meinen Stil, reflektiert
mein Denken. Die Auswahl ist meine Persönlichkeit",
erklärt Mohr. Er entwickelt zum Beispiel Unterprogramme,
"ästhetische Filter" (Mohr), um mögliche
Gestaltungsschritte nach seinen "Spielregeln" zu sortieren, besteht
ferner auf einem programmierten Zufall, der eine wert- und
emotionsfreie Selektion garantiert. Gleichzeitig schwärmt der
Künstler vom "Reiz des Findens", vom "Entdecken der ungeahnten
Möglichkeiten". Für seine seit 1991 entstandenen Arbeiten
zum sechsdimensionalen Hyperwürfel untersucht er 23040
mögliche Diagonalwege, schaut sich deren Strukturen am
Computermonitor an, staunt über ihre Vielfalt, über
unvermutete Konstruktionen, "die im Grunde alle gut sind", und
selektiert doch, weniger allerdings nach rein ästhetischen
Kriterien. Eher schon sucht er am Bildschirm in einem
dokumentarischen Sinne nach verschiedenen Kategorien, in die sich
die graphischen Gebilde ordnen lassen, um letztlich so ihre
Verschiedenheit exemplarisch herausstellen zu können.
Mohr präsentiert sich nicht als Informatiker, und man muss
kein examinierter Mathematiker sein, um seine Bilder als Kunst mit
eigenen, hohen graphischen Qualitäten zu erleben. Das gerade
aber führt zu Schwierigkeiten mit der "Etikettierung" des
OEuvres. Mohr erweist sich nicht als "klassischer"
Computerkünstler, sondern als international anerkannter und
führender Vertreter einer Kunst mit dem Computer. Die weltweit
erste Einzelausstellung von Computerkunst richtet 1971 das
Musée d'Art Moderne in Paris dem damals gerade
33jährigen Künstler ein. Schwierigkeiten mit der
Einordnung des graphischen Werkes haben dagegen die Organisatoren
der 1980 im New Yorker Museum of Modern Art gezeigten
AusstellungPrinted Art, a View of Two Decades. Für
Mohrs Computerzeichnungen planen sie deshalb kurzerhand eine eigene
Rubrik ein. Die lange Liste weiterer wichtiger Einzel- und
Gruppenausstellungen quer durch Europa, Nord- und Südamerika
sowie in Russland und Japan zeigt, wie unterschiedlich die
Mohr-Arbeiten aufgenommen werden. Mal gehören sie zu
Emerging Expression - Computer Generated Imagery (The Bronx
Museum of the Arts, New York 1985) oder ins Musée
Cybernétique (Musée d'Art Contemporain,
Montréal 1974), mal finden sie ihren Platz unter den
Ausstellungstiteln Constructivism and the Geometric
Tradition (Wanderausstellung der McCrory Collection, 1979) oder
Die Handzeichnung der Gegenwart II (Staatsgalerie, Stuttgart
1982).
Schon früh ehren Kunstpreise, 1973 auf der
Graphik-Biennale in Ljubljana und beim World Print
Competition-73 in San Francisco das junge, gerade neue
Horizonte der konstruktiven Kunst öffnende Werk. Mit der
Verleihung des Camille-Graeser-Preises 1990 in Zürich
und der Goldenen Nica, dem wohl international bedeutendsten
Computerkunst-Preis auf der Ausstellung Ars Electronica im
gleichen Jahr in Linz, würdigen die Juroren bereits das
Lebenswerk eines Pioniers in der geometrischen Kunst.
Copyright by Thomas Kurtz, aus Monographie 'Manfred Mohr', Waser Verlag Zürich 1994