This new work-phase entitled
"klangfarben" (2006-07), is based on the 11-d hypercube. The work
itself consists of two square LCD screens, a computer and my own
custom software. The structure of the 11-d hypercube contains a
graphic repertoire of an unimaginable 40 Billion possible
"diagonal-paths". (A diagonal is the connection between two
opposite points in the structure of a hypercube. "Diagonal-paths"
are all the combinatorial possibilities of connecting two such
opposite points through the network of the 11-d hypercube passing
through each dimension once). From this repertoire four sets of
eleven diagonal-paths with three distinct line widths are chosen as
basic elements for each work. Every time this screen work is
switched on, one out of the four sets are randomly chosen. The
right screen shows a graphic construct consisting of 2 to 10
diagonal paths rotating in slow motion and all colors change
randomly every 10 seconds. Single diagonal-paths fade in or out
during the color changes in a cyclic but random order so that the
back most diagonal-path always moves to the front. The last image,
before each color change, is sent from the right screen to the left
screen and stays there until the following image is received 10
seconds later. The moving image on the right screen shows, so to
speak, the making of a sign and the receiving left screen shows a
fixed and therefore contemplative sign. Both screen-images should
not be seen simultaneously but observed independently. The screens
are therefore presented in a 90 degree angle to each other, so that
the observer is encouraged to choose one or the other event. The
underlying logic of this work is similar to the rules of "serial
music" in which each element of a series of elements has to appear
at least once before the series can be repeated. The reference to
"klangfarben", refers to a composition technique of playing one
musical note but constantly changing the instrument which plays
that note. A subtle sound modulation or "klangfarbemelodie" appears
because of the inherent differences in upper and lower frequencies
which create the character of each musical instrument. The random
modulation of colors on each diagonal-path render exactly that
subtle quality to my work. |
|
Diese neue
Arbeitesphase, mit den Titel Klangfarben (2006-07), baut auf dem
11-d Hyperwürfel auf. Die Arbeit selbst besteht aus zwei
quadratischen Bildschirmen, einem Computer und meiner eigenen
Software. Die Struktur des 11-d Hyperwürfels beinhaltet ein
unvorstellbar grosses, graphisches Repertoire von 40 Billionen
möglichen "Diagonal-Wegen". (Eine Diagonale ist die Verbindung
zwischen zwei sich gegenüber liegenden Punkten in die der Struktur
des Hyperwürfels. "Diagonal-Wege" sind alle die kombinatorisch
möglichen Verbindungswege zwischen zwei solchen sich gegenüber
liegenden Punkten im Netzwerk des 11-d Hyperwürfels die je einmal
durch jede Dimension führen). Für jede Arbeit werden aus diesem
Repertoire vier Gruppen von je 11 Diagonal-Wegen mit drei
verschiedenen Linien-Strichstärken, als Basiselemente ausgewählt.
Bei jedem Einschalten der Bildschirm-Arbeit wird eine der vier
Gruppen durch den Zufall ausgewählt. Auf dem rechten Bildschirm
erscheint ein langsam rotierendes Graphik-Konstrukt, das zwischen 2
und 10 Diagonal-Wege enthält und alle 10 Sekunden in zufälliger
Auswahl sämtliche Farben wechselt. Während des Farbwechsels blenden
sich einzelne Diagonal-Wege zyklisch aber in zufälliger Reihe
entweder ein oder aus, wobei immer der hinterste Diagonal-Weg nach
vorne gebracht wird. Das letzte Bild vor jedem Farbwechsel, wird
vom rechten Bildschirm zum linken Bildschirm gesendet und bleibt
dort sichtbar, bis dann 10 Sekunden später das nächste Bild
erscheint. Der rechte Bildschirm zeigt das sich bewegende Bild,
sozusagen die Entstehung eines Zeichens und der linke Bildschirm
zeigt ein stabiles, also mehr ein kontemplatives Bild. Beide
Bildschirme sollten nicht simultan sonder unabhängig von einander
betrachtet werden. Die Bildschirme sind daher im Winkel von 90 Grad
zueinander angeordnet, sodass der Beobachter aufgefordert wird sich
für das eine oder das andere Ereignis zu entscheiden. Die Logik
dieser Arbeit hat Ähnlichkeit mit den Regeln aus der "Seriellen
Musik", in der jedes Element in einer Reihe von Elementen
mindestens einmal vorkommen muss, bevor die Reihe wiederholt werden
kann. Die Referenz zu Klangfarben verweist auf eine
Kompositionsregel in der eine einzige musikalische Note auf immer
wechselnden Instrumenten gespielt wird. Aus den spezifischen
Unterschieden von Ober- und Untertönen, die den Charakter eines
jeden Musikinstrumentes ausmachen, entstehen subtile
Klangmodulationen oder eben solche Klangfarbenmelodien. Die
Zufallsmodulation der Farben auf jedem Diagonal-Weg gibt meiner
Arbeit genau diese subtile Qualität. |
|