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Die Werkphase space.color baut auf dem 6-dimensionalen Hyperwürfel auf.
Diese geometrisch festgelegte Struktur hat 32 Diagonalen. Die zwei Endpunkte einer jeden Diagonale liegen sich diametral in der Struktur gegenüber. Verbindet man solche diametralen Punkte durch das komplizierte Netzwerk von Verbindungslinien, erhält man einen "Diagonal-Weg". In einem 6-dimensionalen Hyperwürfel hat jede dieser 32 Diagonalen, 720 unterschiedliche "Diagonal-Wege".
Zu jeder Arbeit werden aus diesem Zeichenrepertoire von 23040 (32x720) möglichen "Diagonal-Wege", vier durch den Zufall ausgewählt und in ihrer 2-D Projektion aufgezeigt.
Ein 6-dimensionaler "Diagonal-Weg" besteht also aus sechs in einer Reihe fortlaufenden Vektoren, die alle unterschiedliche aber festgelegte Richtungen haben. Jede Richtung repräsentiert eine der sechs (mathematischen) Dimensionen.
In space.color werden die vier ausgewählten "Diagonal-Wege" (dicke Linien) von 1 bis 4 geordnet und die korrespondierenden Vektoren untereinander mit dünnen Linien verbunden. Es entstehen Vektorenpaare, die zusammen mit den dünnen Linien, Planvierecke bzw. Farbfelder ergeben. (siehe unten) Die beiden äusseren "Diagonal-Wege" (1 und 4) werden ohne dünne Linien auf die selbe Weise verbunden - aber über den Bildrand hinaus und über der Rückseite des Bildes verspannt.
Der Hyperwürfel wird im 6-dimensionalen Raum gedreht und dann 2-dimensional projiziert. Das daraus entstehende Bild überlagert die Farbfelder vom Vordergrund zum Hintergrund und lässt zusammen mit den eingezeichneten "Diagonal-Wegen" unvorstellbare Konstellationen entstehen.

  Schematische Darstellung des Bildaufbaues
Diagonal-Weg 1

Diagonal-Weg 2

Diagonal-Weg 3

Diagonal-Weg 4