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Die Werkphase 'Subsets' baut auf dem 11-dimensionalen Würfel auf.
Aus einem Repertoire von 42240 Würfel , die dem 11-d
Hyper-Würfel inhärent sind, wählt ein von mir geschriebener
Algorithmus eine Untergruppe von Würfeln aus. Der Algorithmus
entscheidet auch, welche der Würfelseiten schwarz und welche
weiss sein werden. Diese Struktur rotiert dann vor einem grünen Hintergrund und wird dabei von einem festgelegten rechteckigen Fenster
beschnitten. Da die oben genannte Untergruppe de facto
unvollständig ist, wird manchmal der grüne Hintergrund, vor
dem sich die Struktur langsam dreht, sichtbar.
Mit der Anwendung dieser Algorithmen bleibt der geometrische
und systematische Inhalt meiner Arbeit in sich kohärent und
sichtbar. Gleichzeitig aber erscheint in dieser neuen Arbeit
ein scheinbar chaotisches visuelles Zusammenspiel von Formen,
eine auf festgelegten Strukturen sich vorgeblich völlig frei
entwickelnde jazzige Gegensätzlichkeit, die symbolisch für
Aktionsmalerei und Free Jazz steht. Da ich in diesen beiden
Disziplinen als junger Künstler in den frühen 60er-Jahren
aktiv war, ist es für mich ganz normal, meine Arbeit als
visuelle Musik zu bezeichnen.
Sieh Animation subsets.motion
Ausstellungskatalog:
Manfred Mohr, "Subsets", Galerie Wack, Kaiserslautern 2005 / bitforms, New York 2006